Einen ganz besonderen Schultag erlebten zwei Klassen des Korbinian-Aigner-Gymnasiums Erding im Herbst 2024, als sie im Rahmen des Biologieunterrichts mit ihrer Lehrerin Bettina Seidlmayer den Demonstrationsbetrieb Hörmann in Loh besuchten. Unterstützt von Mitarbeitern des AELF Ebersberg-Erding und Betriebsleiter Stefan Hörmann erhielten die Schülerinnen und Schüler einen anschaulichen Einblick in die Themen Boden- und Wasserschutz durch die Landwirtschaft.
An drei Stationen konnten sie praxisnah erfahren, wie Pflanzen und Landtechnik dazu beitragen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern.
An der ersten Station wurde die Pflanzenvielfalt auf einem Feld mit Zwischenfruchtanbau untersucht. Besonders beeindruckend waren die blau blühende Phacelia und die tiefen Wurzeln des Ölrettichs. Auch die stickstoffbindenden Knöllchenbakterien von Leguminosen wie der Ackerbohne stießen auf großes Interesse.
Bodenaufbau und -bewohner
An der zweiten Station ging es um den Aufbau des Bodens und seine Bewohner. Die Vielfalt der Regenwürmer - von winzig bis riesig - überraschte die Schülerinnen und Schüler ebenso wie der wertvolle Regenwurmkot, der die Bodenfruchtbarkeit fördert. Allerdings konnten einige Schüler ihre Ekelgefühle nur schwer verbergen.
Schubkarren-Rennen
Für Begeisterung sorgte auch die dritte Station, an der die Jugendlichen mit Schubkarren um die Wette fuhren. Der Clou: Die Schubkarren waren unterschiedlich bereift, so dass die Auswirkungen der Bereifung auf die Bodenverdichtung und den Kraftaufwand eindrucksvoll erlebt werden konnten. So wurde den Schülern die Bedeutung der richtigen Bereifung für landwirtschaftliche Fahrzeuge verdeutlicht.
Lehrreicher Ausflug
Der Vormittag auf dem Feld war nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Klassenzimmer, sondern auch ein lehrreicher Ausflug in die Welt der Landwirtschaft. Trotz des regnerischen Wetters kehrten die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit schmutzigen Schuhen, sondern auch mit einem tieferen Verständnis für die Arbeit der Landwirte und den Schutz der natürlichen Ressourcen nach Hause zurück.
