Hauswirtschaft mit Zukunft
Semesterstart an der Landwirtschaftsschule Ebersberg

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Mit diesem berühmten Satz von Hermann Hesse lässt sich der Start des neuen Semesters an der Landwirtschaftsschule Ebersberg, Abteilung Hauswirtschaft, treffend beschreiben. 20 Studierende haben im September 2025 ihre Ausbildung mit großer Motivation begonnen.

Schulleiter Dr. Josef Schächtl begrüßte die neuen Teilnehmerinnen herzlich und würdigte ihre Entscheidung, sich neben ihrem erlernten Beruf im Bereich der Hauswirtschaft weiterzubilden. Für die jungen Frauen steht bis Frühjahr 2027 die moderne und nachhaltige Haushaltsführung im Mittelpunkt – verbunden mit dem Ziel, Persönlichkeit zu stärken und wertvolle Netzwerke aufzubauen. „Praktisches Wissen fürs Leben – das ist unser Antrieb“, bringt es Emily Demmel stellvertretend auf den Punkt.

Hauswirtschafterin eng am Wandel des Arbeitsmarktes orientiert

Die beruflichen Hintergründe der Studierenden sind breit gefächert – vom handwerklichen und kaufmännischen über den medizinischen und pädagogischen bis hin zum landwirtschaftlichen Bereich. Wie wichtig das Berufsfeld der Hauswirtschaft ist, betonte Dr. Schächtl in seiner Ansprache: „Qualifizierte Hauswirtschafterinnen werden mehr denn je gebraucht – gerade angesichts des demografischen Wandels.“ Auch die stellvertretende Schulleiterin Eva Stolze unterstrich die Aktualität der Ausbildung: „Der neue Lehrplan ist stark auf die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten und eng am Wandel des Arbeitsmarktes orientiert.“

Praxis- und Theoriefächer

Der Unterricht kombiniert bewährte Praxis- und Theoriefächer – von Küchen-, Textil- und Gartenpraxis über Ernährung und Lebensmittel, Haushalts- und Familienmanagement bis hin zu Berufs- und Arbeitspädagogik sowie Landwirtschaft und Erwerbskombination. Ergänzend wählen die Studierenden drei bis vier Wahlpflichtmodule, um Schwerpunkte zu setzen und sich gezielt auf einen beruflichen Einstieg in der Hauswirtschaft vorzubereiten. Möglichkeiten reichen von der Betreuung unterschiedlicher Altersgruppen über Tätigkeiten im Großhaushalt bis hin zur Referententätigkeit oder dem Aufbau einer Erwerbskombination im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Wer alle Voraussetzungen erfüllt, kann im Anschluss die Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin ablegen – ein Weg, den traditionell die meisten Studierenden einschlagen.

„Unser Ziel ist es, die Studierenden nicht nur fachlich bestens vorzubereiten, sondern sie auch darin zu bestärken, ihren eigenen Weg in der Hauswirtschaft selbstbewusst zu gehen“, sagt Stolze.