Rückblick
Forstlicher Wettbewerb

Eine Gruppe von Menschen stehen vor einem TorbogenZoombild vorhanden


73 junge Landwirtinnen und Landwirte nahmen am Regionalentscheid des Forstlichen Wettbewerbs am 26. März 2024 in Ebersberg teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Lehrlinge in Ausbildungsbetrieben aus den Landkreisen Ebersberg, Erding, Freising und München sowie der Stadt München.

Die Besten des Wettbewerbs qualifizierten sich für den bayerischen Landesentscheid, der am 24. Mai 2024 an der Waldbauernschule in Kelheim ausgetragen wird. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding organisiert und durchgeführt.

Mann schneidet mit einer Kettensäge einen Keil in einen Baum
Frau untersucht Motorsäge nach Fehlern
Junger Mann kontrolliert seinen Schutzhelm
Junger Mann pflanzt ein Bäumchen
Eine Gruppe von Menschen stehen vor einem Torbogen
Die Sieger des forstlichen Wettbewerbs: Florian Kis mit 381 Punkte (Landkreis Erding), Martin Stanner mit 380 Punkten (Landkreis Erding), Johannes Kluy mit 369 Punkte (Landkreis Eichstätt) und Leon Bösl mit 363 Punkten (Landkreis Freising).

Disziplinen des Wettbewerbs und dessen Punkteverteilung

Neben der Arbeitssicherheit geht es bei den insgesamt fünf Disziplinen des Wettbewerbs um die sicherheitsrelevante Beurteilung der Arbeitssituation, eine hohe Arbeitsqualität und um die Beurteilung waldtypischer Gefahrenmomente:
  • Der Wissenstest (60 Punkte) umfasst Fragen aus der theoretischen Ausbildung im Bereich des Waldbaus, der Forsttechnik, Artenkenntnis mit Erkennen von Bäumen/Schadbildern, Forstbetriebsarbeiten und Fragen zur Einbettung des landwirtschaftlichen Betriebs in behördliche Strukturen, Selbsthilfeeinrichtungen sowie Jagd- und der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (SVLFG).
  • Bei der Pflanzung (80 Punkte) müssen neben der Qualitätsbeurteilung fünf Pflanzen nach Anleitung gepflanzt werden.
  • Der Fallkerb mit Fällschnitt (100 Punkte) muss in Richtung eines Zielpflockes mit Hilfe der Sicherheitsfälltechnik angelegt werden.
  • Bei der Disziplin "Stockbeurteilung" und "Persönliche Schutzausrüstung" (80 Punkte) müssen dei Prüflinge diese auf mögliche Mängel kontrollieren sowie unterschiedliche Stöcke hinsichtlich korrekter Schnitttechnik beurteilen
  • Bei einer weiteren Disziplin ist das Erkennen möglicher Fehler bei einer Motorsäge wichtig. Dafür gibt es 80 Punkte.

Waldfläche nachhaltig sichern

Der Wald ist von besonderer Bedeutung für den Naturhaushalt und wesentlicher Bestandteil der natürlichen Lebensgrundlage unserer Gesellschaft. Er hat ökologische, landeskulturelle, wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Bedeutung für die Gesellschaft. Für viele bäuerliche Betriebe trägt der Waldbesitz wesentlich zu deren Existenzsicherung bei. Die Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten müssen den jungen landwirtschaftlichen Auszubildenden im Rahmen der Berufsausbildung vermittelt werden, um die Waldfläche nachhaltig zu sichern, den standortgemäßen Waldzustand zu erhalten oder wiederherzustellen sowie seine Funktionen zu sichern und zu verbessern. Der forstliche Wettbewerb dient der Vertiefung dieser Ausbildungsinhalte. Er soll insbesondere zu einer unfallfreien Erledigung aller forstbetrieblichen Arbeiten beitragen.
Wie auch bei den letzten Wettbewerben stifteten die Waldbesitzervereinigungen aus den Landkreisen Ebersberg, Erding, Freising, Holzkirchen und Wolfratshausen das Holz. Viele Sponsoren unterstützten den Forstlichen Wettbewerb und spendeten wertvolle Preise für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
  • Der Wissenstest fand als einzige Disziplin unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Amtsgebäude statt. Die anderen Disziplinen wurden auf dem Hof bzw. auf der Wiese vor dem Amtsgebäude in Ebersberg ausgetragen.